20 Jahre Immaterielles Erbe

20-jähriges Jubiläum der UNESCO-Konvention zum Immateriellen Kulturerbe – Bericht von der Jubiläumstagung des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit e.V. an der HU Berlin am 17. Okt. 2023

Bericht von Mila Hacke

„Wissen. Können. Weitergeben.“ ist der Slogan in Deutschland, um die Konvention umzusetzen. 2003 verabschiedete die UNESCO international mit einigen Ländern in Paris das Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Zehn Jahre später ist Deutschland beigetreten. Frau Dr. Birgitta Ringbeck hat von ihrer spannenden und erfolgreichen politischen Arbeit und Vernetzung zwischen Bund, Ländern und der Deutschen UNESCO Kommission berichtet. Als ehemalige Leiterin der Koordinierungsstelle Welterbe im Auswärtigen Amt ist ihr die Umsetzung der Konvention in Deutschland gelungen, ohne dass ein neues Gesetz nötig war. Wir haben bei uns im Gegensatz zu einigen Ländern weltweit die Bottom-up-Methode, was bedeutet, dass sich Kulturträger selbst in ihrem Bundesland beim Beauftragten für IKE bewerben können. Die Unterstützung der Bundesländer ist recht unterschiedlich aufgestellt, in Bayern und Nordrhein-Westfalen gibt es sogar eigene Landeslisten für Immaterielles Kulturerbe.

Im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland gibt es aktuell 144 Einträge: 128 Kulturformen und 16 Modellprogramme zur Erhaltung des lebendigen Erbes.

In den drei UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes gibt es 677 Einträge aus 140 Ländern, davon sind sieben mit Initiative und Beteiligung von Deutschland:

Genossenschaftsidee und -praxis hat es als erste deutsche Nominierung geschafft, es folgten Blaudruck, Falknerei, Orgelbau und Orgelmusik, das Bauhüttenwesen wurde im Dezember 2020 als gutes Praxisbeispiel mit 18 Dombauhütten in fünf Ländern von der UNESCO eingetragen, diesen Herbst ganz aktuell wurden Moderner Tanz und Flößerei auf die UNESCO-Liste gesetzt! Aktuell sind das Hebammenwesen, die traditionelle Bewässerung und die manuelle Glasfertigung nominiert.

Mehr zum Jubiläum:


Immaterielles Kulturerbe der Menschheit

20 Jahre der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes sind Anlass, die 10jährige Praxis in Deutschland zu beleuchten. Die Fachtagung mit ca. 45 Teilnehmern aus der Deutschen UNESCO Kommission, Institutionen und Vertretern erfolgreich eingetragener Kulturformen des „Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ wurde an der Humboldt-Universität Unter den Linden von Staatssekretär Friederici eröffnet. Frau Dr. Angelika Hüfner, Stellv. Vorsitzende des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit e.V. und Prof. Dr. Marcel Robischon, Direktor des Instituts für Genossenschaftswesen an der HU Berlin führten durch die Themen. Es waren auch Mitglieder unseres Kulturerbenetz.Berlin dabei, Mitglieder der Roten Liste bedrohter Bauten und das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Das Tollste: die geplanten Arbeitsgruppen wurden kurzerhand aufgelöst, so dass alle Vorträge im Plenum mit Begeisterung gehört und diskutiert wurden.

Wer hätte eine so große weltweite Verbreitung der Genossenschaftsidee erwartet? Weltweit sind über 700 Millionen Mitglieder und in Europa 100 Millionen in Genossenschaften organisiert. Die soziale Bewegung aus dem 19. und 20. Jahrhundert hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Heute nennen sich viele genossenschaftlich organisierte Initiativen in Afrika und z.B. von Kaffeebauern in Südamerika „Consumer Cooperative“. Denn es gilt in postsozialistischen Ländern immer noch die positive soziale Genossenschaftsform gegen Vorurteile zu verteidigen, die beim Begriff „Cooperative“ entstehen, wenn an große Zwangsgenossenschaften im Kommunismus, an Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und Zwangskollektivierung in der Sowjetunion und sozialistischen Ländern gedacht wird. Insofern geriet Deutschland gleich mit dem ersten internationalen Antrag in politische Fallstricke, die durch diplomatische Gespräche ausgeräumt werden konnten. Der Genossenschaftsgedanke ist Immaterielles Kulturerbe der Menschheit auf der Liste der UNESCO.

Eine Genossenschaft ist eine nach Mitgliederzahl offene Gesellschaft mit dem Zweck, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Belange ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes zu fördern. Damit ist es eine soziale wirtschaftliche Organisationsform, die ihre Mitglieder bei Abstimmungen gleichberechtigt ohne Rücksicht auf die Höhe ihrer Kapitalbeteiligung. Ungefähr 8000 Genossenschaften gibt es in Deutschland, von großen Agrargenossenschaften über Arbeiter, Händler bis zu den großen Volksbanken und der Raiffeisenbank sowie Baugenossenschaften, die in der Wohnungsnot durch Innovation auf dem Vormarsch sind. Aber auch Schülerzeitungen und Fördervereine werden genossenschaftlich aufgestellt, wegen der finanziell organisatorischen Vorteile. Nebenbei lernen die jungen Leute an ihren weiterführenden Schulen angewandte Demokratie. Das Genossenschaftsforum berät in Berlin zu Schülergenossenschaften und nördlich von Leipzig gibt es zum Urvater der Idee, Schulze-Delitzsch, das Genossenschaftsmuseum in Delitzsch.


Geplante Publikation

Den Tagungsband kann ich heiß empfehlen, wenn durch gutes Lektorat und Bildredaktion und neu beauftragtes Grafikdesign das Feuer der Vorträge erhalten bleibt und nun die komplexen Inhalte verständlich und packend in Buchform erscheinen. Folgende Experten haben in ihren mit PowerPoint unterstützten Kurzvorträgen das Immaterielle Kulturerbe lebendig werden lassen als auch die politischen und bürokratischen Hürden deutlich gemacht. Prof. Dr. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, Vorsitzender des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe, Prof. Dr. Marie-Theres Albert, Institute Heritage Studies, Dr. Manfred Wilde, Stellv. Vorsitzender der Dr. Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft und Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Delitzsch, Dr. Frank Thiel, Präsident der Internationalen Flößerei-Vereinigung, Dr. Vicky Kämpfe, Leuphana Universität Lüneburg, Dirk Lönnecker, Vorstandsmitglied der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 e.G., Mathias Fiedler, Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e.V., Prof. Dr. Markus Hanisch, Leiter des Seminars für Ländliche

Entwicklung an der HU, Dr. Sebastian Mehling, Genossenschaftsforum e.V., Klaus Mindrup, MdB 2013-2021, Dr. Judith Herrmann, Kulturstiftung der Länder.

Heißt „Kulturerbe sein“, eine besondere Verantwortung zu übernehmen und wie können wir die Kulturformen traditionsbewusst und zukunftsoffen gestalten und die nächsten Generationen einbeziehen, waren Fragen der Tagung. Gelebte Kulturformen erhalten das „Wissen“ um Technik, Handwerk, Theorie in ihrer Tradition und Weitergabe des „Könnens“ ganz einfach durchs Machen, durch unendlich viele Vereine und Initiativen – seien es Chöre, von Amateuren bis professionelle Sänger, oder Menschen, die zum erstmals im Urlaub auf einem Großsegler das Abenteuer auf See erleben. Hier sind alle generationenübergreifend in einem Boot und erleben wie sie als Crew mit der zumeist ehrenamtlichen Stammcrew einen Zwei- oder Dreimaster segeln.


Persönliche Perspektive(n)

Da ich seit dreißig Jahren Stammcrew auf der Bark Alexander von Humboldt 2 bin und Mitglied in der Sail Training Association Germany, habe ich die Idee zur Eintragung gehabt, die nur klappen konnte, weil die S.T.A.G. mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Jörg Schinzer für den Antrag maßgeblich alle Fäden in die Hand genommen hat und alle großen Segelschiffe in Deutschland, die weiteren Dachverbände GSU und Tall Ships Friends, die GSHW, die EMH und Deutsche Marine den Antrag gezeichnet haben und wir die weltweit gelebte Begeisterung der Tall Ships Races vermitteln konnten. Die Kunsthistorikerin Andrea Günther, ebenfalls „Alex-2“-Seglerin, hat den Prozess des Antragsformulierens unterstützt und beigetragen haben sowohl das Lektorat aller Unterzeichner wie auch der Rückenwind durch die akademischen Gutachten aus dem Deutschen Marine-Museum und Deutschem Schifffahrtsmuseum. Nun folgt durch die S.T.A.G. bei der Konferenz der Sail Training International eine internationale Vernetzung und Unterstützung von uns für die Antragstellung anderer Länder für die nationalen Listen.

Es folgt von der UNESCO Bonn eine kleine Evaluationstagung Anfang November, an der ich teilnehmen darf. Insofern biete ich hiermit an, Fragen, Verbesserungsvorschläge, Wünsche einzusammeln und in den Arbeitsgruppen einzubringen. Z.B. ergibt sich für unsere neue Eintragung des Sail Training nun die Aufgabe, dass alle Schiffsbetreiber diese Auszeichnung auch vermitteln, dass Presse- und Öffentlichkeitsarbeit damit wirbt. Das Gute unserer Vernetzung hat sich bereits durch Treffen und gemeinsame Planungen gezeigt. Ohnehin ist das Thema aktuell, es wurden sogar neue maritime Stiftungen gegründet. Wir wollen gern das Immaterielle Kulturerbe Sail Training auf Traditionssegelschiffen voranbringen und auch das Logo verwenden. Oder sogar die „Flotte“ flaggen?

Sail Training auf Traditionssegelschiffen wurde in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen – im Register Guter Praxisbeispiele. Hier geht es zu der gemeinsamen Pressemitteilung der Kulturministerkonferenz und der Deutschen UNESCO-Kommission, 15. März 2023

Aktuell hat der Deutsche Fotorat, der im Deutschen Kulturrat als neunte Sektion aufgenommen wurde, die Analoge Fotografie als Immaterielles Kulturerbe über NRW eingereicht: Analoge Fotografie – Fertigung von Bildnissen als Positiv-Unikate oder als Negative zur Vervielfältigung mittels analoger fotografischer Verfahren.

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Die Autorin ist Mitglied im KulturerbeNetz, bei ICOMOS, im BVAF, vertritt den BVAF im Deutschen Fotorat, ist in Segelvereinen und der S.T.A.G. und engagiert für die Baukultur.

Anstehende Veranstaltungen

News unserer Mitglieder

  • 3. Rote-Liste-Treffen
    Im Rahmen der Denkmalmesse Leipzig fand das von uns mit organisierte dritte bundesweiten Vernetzungstreffen der Roten Listen statt. Ziel war es, die Gründung einer, verschiedene Akteure bündelnde „Anti-Abriss-Allianz“ zu beschliessen. Hierfür sammeln wir derzeit noch weitere Unterstützer/innen.
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  • Support HouseEurope!
    Die Initiative HouseEurope! setzt sich für eine Änderung der EU-Gesetze ein. Die Hürden sind jedoch hoch, denn hierfür braucht es eine Million Unterschriften. Das KulturerbeNetz.Berlin ruft dazu auf, sich als Unterstützer/innen zu registrieren.
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  • PM: Flugplatz Johannisthal
    Das KulturerbeNetz.Berlin protestiert gegen den drohenden Abriss der Halle 4 des ehemaligen Flugplatzes Johannisthal. Das Netzwerk von Denkmal-Initiativen äußert sein Unverständnis, dass geplant ist, dieses Zeugnis der Geburtsstunde der Deutschen Luftfahrt zu verstören.
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  • Goldene Abrissbirne 2024
    Die Goldene Abrissbirne des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte e. V. wird 2024 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) verliehen, und zwar für den skandalösen Abriss des Generalshotels.
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  • Bericht aus Mannheim
    Im Rahmen der Jahrestagung der Denkmalfachämter in den Ländern auf Schloss Mannheim haben wir bei einem bundesweiten Vernetzungstreffen unsere „Rote Liste bedrohter Bauten in Berlin“ präsentiert. Ein kurzer Reisebericht mit Foto-Impressionen vom abrissgefährdeten Collini-Center
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  • Rote Listen: Vernetzung II
    Im Rahmen der VdL-Tagung in Mannheim ist ein weiteres Treffen zur Vernetzung von verschiedenen regionalen Roten Listen in der Denkmalpflege geplant. Im Rahmen des Treffens wird die Gründung einer Anti-Abriss-Allianz diskutiert.
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  • Diverse Termine …
    Kurzüberblick über einige demnächst anstehende Veranstaltungen, wo Mitglieder des KulturerbeNetz einen Bezug zu haben bzw. beteiligt sind …
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  • Denkmalsalon Hamburg
    Das KulturerbeNetz.Berlin wurde eingeladen beim Denkmalsalon in Hamburg, von der Situation in Berlin und unserer Arbeit zu berichten.
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  • Denkmalnetz MV gegründet
    Das KENB u.a. senden die besten Wünsche: In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Netzwerk von Initiativen und Personen gegründet, die sich in der Denkmalpflege engagieren.
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  • Updates in Roter Liste
    Zu drei prominenten Objekte tobt gerade die Diskussion in Medien, Fachwelt und unter den Berlinerinnen und Berlinern, da es hier jeweils dramatische Neuigkeiten gibt …
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  • KulturerebeNetz @ BVG
    Am 21. Dezember 2023 haben viele Fahrgäste der BVG etwas gelernt. Die Wissenfrage auf den Video-Monitoren lautet(e): „Was ist das KulturerbeNetz.Berlin?“
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  • Studienpreis LDA-2024
    Studienpreis des Landesdenkmalamtes Berlin ausgelobt: Bis zum 16.2.2024 können Bewerbungen zum Studienpreis 2024 eingereicht werden. 
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  • Tentativliste-2023
    Die Entscheidung der Kultusministerkonferenz für die Auswahl der nationalen Vorschlagsliste möglicher neuer UNESCO-Welterbestätten ist gefallen. Einer der beiden Berliner Vorschläge hat die Hürde genommen …
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  • 20 Jahre Immaterielles Erbe
    20-jähriges Jubiläum der UNESCO-Konvention zum Immateriellen Kulturerbe – Bericht von der Tagung des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit e.V. und der HU Berlin am 17.10.2023
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  • Abriss-Atlas.de
    Ein Abriss-Atlas will die beschlossenen oder kürzlich erfolgten Abrisse in Deutschland erfassen und kartografieren. Das KulturerbeNetz.Berlin hat sich angeschlossen. Viele Berliner Einträge verweisen direkt auf unsere Rote Liste.
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  • Brand im Haus Baensch
    In dem bemerkenswerten, von 1934/35 von Hans Scharoun entworfenem „Haus Baensch“ in Spandau ist in der Nacht vom 25. September 2023 ein Feuer ausgebrochen, dass insbesondere die Dachkonstruktion massiv beschädigt hat.
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  • Abriss Generalshotel
    Am 14. September soll das Generalshotel abgerissen werden. Begründet wird dies mit einem Planungsstand, der längst überholt ist. Fachleute, Ämter, das KulturerbeNetz und ICOMOS fordern den Erhalt des hochkarätigen Denkmals
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  • Open Call
    SAVE-THE-DATE: Vom 16.-18.11.2023 findet in Berlin eine englischsprachige Konferenz zur Architekturmoderne und deren Rolle und Rezeption in Ost und West statt. Mit dem Open Call bitten die Veranstalter um Beteiligung
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  • KENB-Pressemeldung: Bürgerforen
    Herzkammern der Demokratie: Wo bleiben die Berliner Bürgerforen? Das KulturerbeNetz.Berlin beklagt fehlende Orte für Debatten und Bürgerbeteilung und macht Vorschläge …
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  • Licht-Installation Kühlturm
    Zur „Langen Nacht der Wissenschaften wird am 17. Juni 2023 der ikonische Kühlturm der ehem. Flugzeugfabrik Johannisthal durch eine Lichtkunst-Installation markiert. Das Areal wird vom KulturerbeNetz als „bedroht“ eingestuft.
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  • Touren zum Welterbetag 2023
    Rund um den UNESCO-Welterbetag am 4. Juni 2023 gibt es deutschlandweit viele spannende Programmangebote. Auch viele Aktive des KENB bieten Führungen und Rundfahrten an.
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  • Uferhallen – Offener Brief
    Nachdem der B-Plan überraschend zurückgezogen wurde, sind auch die – als Teil des Deals – gegebenen Garantien zum Erhalt der Künstlerateliers hinfällig. Der Verein uferhallen e.V. bittet um Unterzeichnung des Offenen Briefs.
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  • Petition „Frankfurter Erklärung“
    Jetzt unter change.org die Frankfurter Erklärung zum Wohnungsbau unterzeichnen. Sie fordert ein Primat auf Erhalt und Weiterentwicklung vorhandener Bestände im Wohnungsbau.
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  • Pressemeldung: Koalitionsvertrag 2023
    Pressemeldung des KulturerbeNetz.Berlin So wenig Denkmalschutz war nie: Schwarz-Rot will den Denkmalschutz aushöhlen Der zwischen CDU und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag ist eine Kampfansage an den Denkmalschutz und an die vielen ehrenamtlichen Initiativen der Stadt.
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  • Paper zum Wohnungsbau
    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Den Sozialen Wohnungsbau neu erfinden“ wurden jetzt vom Deutschen Werkbund Berlin eine Dokumentation erstellt, die Vorschläge zum Thema präsentiert und zusammenfasst.
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  • Kulturerbe Sailtraining
    Dreizehn neue Einträge im deutschen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zeigen die kulturelle Vielfalt. Einer der Neuzugänge ist das Thema „Sail Training auf Traditionssegelschiffen“
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  • Podiumsgespräch Leipzig
    Im Rahmen der Leipziger Denkmalmesse hatte das KulturerbeNetz.Berlin gemeinsam mit Partnern zur Podiumsdiskussion über Rote Listen geladen. Die Podiumsgespräch ist jetzt per Video abrufbar.
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  • 20 Jahre Denk mal an Berlin
    Wir gratulieren: Der Verein Denk mal an Berlin e.V. wurde am Anfang 2003 begründet und hat sich rasch als wichtiger Akteur der Berliner Denkmalszene etabliert. Zum Jubiläum wird ein vielfältiges Programm geboten …
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  • DOCOMOMO Journal
    Seit 1989 erscheint das Magazin „Docomomo-Journal“. Die je einem Thema der Moderne des 20. Jahrhunderts gewidmeten Ausgaben enthalten geballtes Wissen. Ab sofort sind alle Ausgaben als „open eductional ressource“ verfügbar.
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  • PM: B-Plan Johannisthal
    Ein neuer Bebauungsplan bedroht fast alle historischen Hallen der ehem. Flugzeugfabrik Johannisthal. Das Abgeordnetenhaus setzt sich nun dafür ein, den Erhalt wenigstens einer markanten Halle zu prüfen.
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  • Neue Inhalte beim LDA
    Das Landesdenkmalamt Berlin hat seine Internetseite neu organisiert und um neue Seiten ergänzt, etwa um Linkliste zum Thema Klimaschutz sowie eine Übersicht von Projekten Bürgerschaftlichen Engagements.
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  • PM: Jugendzentrum Moabit
    Ungeachtet der andauernden Gespräche über eine nachhaltige Transformation des Jugendzentrums in der Rathenower Straße 15-18 in Moabit, hat die WBM in dieser Woche mit den Abrissarbeiten am ehemaligen Kinderwohnheim begonnen. Verschiedene Initiativen fordern einen sofortigen Stopp der Abrissarbeiten.
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  • Jour-fixe-Termine 2023
    Nach Einstellung des Betriebs der „Zentralen Anlaufstelle für Beteiligung“steht leider noch kein neuer Treffpunkt fest. Die Veranstaltungsorte werden noch bekannt gegeben.
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  • Film zum Welterbe-Vorschlag
    Am 25.10.2022 gab es die Premiere auf großer Leinwand im Kino International, jetzt ist er auch online – Ein kurzer Film mit Stimmen zum laufenden Berliner Welterbe-Vorschlag, in dem mehrere Vertreter/innen des KulturerbeNetz.Berlin befragt werden, was für sie das Besondere des laufenden Welterbe-Vorschlags ausmacht.
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  • Triennale der Moderne
    Am 30.9. startete die Triennale der Moderne, ein Festival mit Programm in Berlin, Dessau und Weimar. Highlights des zweitägigen Auftakt-Events waren u.a. ein Themen-Block zum baukulturellen Erbe in der Ukraine sowie ein „Pecha Kucha der Moderne“ mit mehreren Mitgliedern des KENB.
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  • Präsentation Rote Liste
    Präsentation, Diskussion und Live-Schaltung der Roten Liste des KulturerbeNetz.Berlin passend zum Tag des Offenen Denkmals 2022 Rote Liste (Stand September 2022) Das KulturerbeNetz.Berlin setzt sich für den Erhalt bedrohter Bauten, Anlagen, materieller und immaterieller Kulturgüter ein. Aus­gehend von einer interaktiven Karte gibt die Rote Liste nicht nur Aufschluss über die Lage des Objekts, sondern auch über dessen ...
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  • B-Plan Flugplatz Johannisthal
    Ein Teilerfolg für ein Objekt unserer Roten Liste bedrohter Bauten in Berlin: Der B-Plan, nach dem allzu leichtfertig weite Teile des Flugplatz Johannisthal geopfert werden sollten, wird jetzt offenbar neu aufgerollt. Ein Artikel in der Berliner Zeitung greift das Thema auf:
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  • Interview zum Gasometer
    In dem bei Youtube verfügbaren Interview erläutert Dr. Elisabeth Ziemer von Denk mal an Berlin die laufenden Umbauten und die Situation am Gasometer, einem Wahrzeichen Schönebergs.
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  • Gartenstädte des 21. Jhs.
    2 Tage Video-Mitschnitt und persönlicher Bericht von einer Fachkonferenz in Paris zu Gegenwart und Zustand europäischer „Gartenstadt“-Anlagen mit Zukunftsszenarien plus Vorstellung von Modellprojekten aus den sechs Berliner Welterbe-Siedlungen.
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  • Mithelfer/innen gesucht
    Für das Projekt einer „Rote Liste“ bedrohter Bauten suchen wir noch weitere Mitstreiter/innen, die helfen, Objekte zu identifizieren und nach einem fixen Schema redaktionell zu erfassen. Die Live-Schaltung ist im September geplant.
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  • 19. Docomomo-Tagung
    Docomomo-Jahrestagung 2022 mit Vortrags- und Exkursionsprogramm auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen.
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  • Kulturerbenetz @ Facebook
    Alle, die selbst bei Facebook angemeldet sind, bitte abonnieren, „liken“ und teilen: Seit kurzem existiert auch ein eigener Facebook-Account des KENB. Hier werden wir etwa auf unsere Veranstaltungen hinweisen, die so dann im Freundeskreis einfach verbreitet und geteilt werden können.
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  • Buch zu den Welterbe-Siedlungen
    2008 wurden sechs „Siedlungen der Berliner Moderne“ gemeinsam zum UNESCO-Welterbe erklärt. Mit einem umfangreich bebilderten Buch werden sie nun in ihrem denkmalpflegerischen Kontext vorgestellt.
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  • PM vom 9.11.2021: Rathenower Straße
    Das KulturerbeNetz.Berlin fordert einen anderen Umgang mit dem Jugendzentrum in der Rathenower Straße und dessen Unterschutzstellung als Baudenkmal.
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  • Landhaus Poelzig wird abgerissen!
    Viele haben es befürchtet und dagegen protestiert: Trotz vieler Weckrufe erfolgte am 2. November 2021 nun der Abriss des Landhauses Poelzig. Ein Jammer und Skandal …
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  • Weiterbildung des KulturerbeNetz
    Am 23. August 2021 hatte das KulturerbeNetz.Berlin zu einer sehr aufschlussreichen Fortbildungs- und Diskussions-Veranstaltung rund um Denkmalthemen in die Räume der Architektenkammer geladen.
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  • Gaslicht-Kultur e.V. bittet um Mithilfe
    Bis zum 28.9.2021 läuft eine Online-Abstimmung über die Vergabe des von PSD-Bank ausgelobten Zukunftspreises. Hier bittet unser Mitglied Gaslicht-Kultur e.V. um Unterstützung, indem Sie online für deren Projekt stimmen
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  • Auszeichnung für Denk mal an Berlin
    Wir gratulieren herzlich: Für sein langjähriges Engagement in Denkmalschutz und Jugendarbeit wird Denk mal an Berlin e.V. vom DNK mit der Silbernen Halbkugel geehrt.
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  • Positionspapier 2021
    Im September 2021 stehen die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus an. Aus diesem Grund hat das KulturerbeNetz ein Positionspapier veröffentlicht und steht der Politik gerne beratend zur Verfügung.
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  • Ausstellungs-Tipp
    Anhand zahlreicher Modelle, Fotografien und Pläne thematisiert die Ausstellung „Zwei deutsche Architekturen 1949–1989“ die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Architektur der Nachkriegsmoderne in Ost und West.
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