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Thema Bodenpolitik
9. Mai 2022 | 18:00 – 21:00
Veranstaltung ‚Für eine andere Bodenpolitik‘
Die bereits gestartete Themenreihe des Deutschen Werkbund Berlin zur Bodenpolitik wird fortgesetzt am 09.05.2022 von 18 Uhr bis 21 Uhr im Alvin-Brandes-Saal, 5.OG IG-Metall – Haus, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin – Kreuzberg
Der Schlüssel fur eine nachhaltige, sozialgerechte Stadt- und Regionalentwicklung ist eine Grund- und Bodenbewertung, die den Kommunen eine vorausschauende Bodenvorratspolitik ermoglicht. Die bisherigen Instrumente wie Vorkaufsrechte, Quoten fur Sozialwohnungen und eine transparente Liegenschaftspolitik mit Konzeptvergaben reichen nicht aus. Ob und wie Bodenwertsteigerungen zugunsten der Allgemeinheit abgeschopft werden konnen, ist und bleibt die zentrale Grundfrage, denn der Boden als knappes und unvermehrbares Gut ist keine beliebige Ware.
Verantwortlich Rainer Bohne (SRL), Jutta Kalepky (DWB, SRL)
Programm Montag 09.05.22
18 Uhr
Begrüßung Tim Heide (Vorstand DWB)
Moderation Jutta Kalepky (DWB, SRL)
1. Impuls Martin zur Nedden (SRL, DASL, IfR, BDA) –
Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik
Darstellung der bisher weitgehend wirkungslosen bzw. nicht ausreichenden Maßnahmen und Instrumente in der aktuellen Bodenpolitik von Bund und Ländern und den deshalb weiter verbleibenden Handlungsdruck. Möglichkeiten einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik werden aufgezeigt.
2. Impuls Ricarda Pätzold (Difu, DASL) –
Bodenpolitische Strategien der Kommunen
Mittlerweile nutzen die uberwiegende Mehrzahl der Kommunen die kommunale Liegenschaftspolitik und betreiben eine langfristig angelegte Bodenbevorratung. Baulandbeschlusse unterstutzen dabei die Forderung bestimmter Bauherren und die kommunale Bodenvorratspolitik. Eine Weiterentwicklung des Instrumentariums zur Einhegung der Boden- und Immobilienpreise wird jedoch weiterhin gefordert.
3. Impuls Stephan Reiß-Schmidt (DASL, ISOCARP SRL I Stadtdirektor a.D.) –
Das Wachstumsdilemma
Das Wachstumsdilemma, in dem sich Stadtplanung befindet, ist offensichtlich. Fur geforderten bzw. preisgedämpften Mietwohnungsbau einer stetig wachsenden Bevolkerung wird bezahlbares Bauland benotigt. Die städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen wie Bodenwertabschöpfung, Planungswertausgleich usw. können als Instrumente gegen Bodenspekulation und Privatisierung entwicklungsbedingter Bodenwertsteigerung eingesetzt werden.
19:30 Kommentare
Rainer Bohne (SRL), Franziska Eichstaedt-Bohlig (DWB)
20:00 – 21:00 Uhr
Diskussion mit Publikum
Anmeldung bis 02.05.2022
Es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen.
Während der Veranstaltung werden Foto- und Videoaufnahmen zu Zwecken der Berichterstellung und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Bitte kommen Sie auf uns zu, wenn Sie dies nicht wünschen.
Eine Veranstaltung des Deutschen Werkbund Berlin in Kooperation mit der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL)
Deutscher Werkbund Berlin e.V.
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