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Denkmal demokratisch!

15. Oktober 2024 | 17:00 21:00

Das Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter Leitung von Heike Pieper lädt herzlich ein zu einer Vortragsveranstaltung mit Führung in das IBZ Berlin, dem Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V.. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt, dem IBZ Berlin e. V. und dem KulturerbeNetz.Berlin statt.

Das IBZ ist eines der jüngsten Denkmale in Berlin. Das Wohnhaus, ein ambitionierter Bau der Berliner Postmoderne, wurde 1982/83 vom Münchener Architekten Otto Steidle und seinem Team (u. a. Siegwart Geiger) realisiert. Es ist ein Prototyp für die Bauaufgabe und das IBZ-Konzept, das seit den 1960er Jahren die deutsche Wissenschaftslandschaft bereichert und sowohl dem internationalen Wissenschaftsaustausch als auch dem deutschen Demokratisierungsprozess dient. Das Haus ist nicht nur ein internationaler Begegnungsort, sondern auch ein kulturelles Zentrum in Berlin-Wilmersdorf.

Ebenso ins Blickfeld rückt das architektonisch und erinnerungskulturell wichtige Denkmalensemble des Bogensee-Areals auf 17 Hektar Fläche mit der Goebbels-Villa von 1939 und der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ von 1946. Nach einem zwei Jahrzehnte langen Leerstand wurden unlängst Pläne für einen Abriss laut, obwohl verschiedene Nutzungsideen und Nachnutzungskonzepte vorliegen. Erörtert werden die Zukunftsperspektiven, bei denen das IBZ
Berlin als Vorbild dienen kann.


Programm


Teil 1: Führung durch das IBZ Berlin
Andreas Barz, Geschäftsführer IBZ
Siegwart Geiger, Architekt

Pause
 
Teil 2: Vorträge zu zwei Baudenkmalen aus dem 20. Jahrhundert:

Das IBZ Berlin und das Bogensee-Areal in Wandlitz
Das IBZ Berlin unter verschiedenen Aspekten: als junges Baudenkmal mit den Ideen des Weiterdenkens, als Lernort für den neuen Umgang mit Vorhandenem, das IBZ-Dach als städtischer Begegnungs-, Wohn- und Grünraum

Pause

Teil 3: Podiumsgespräch unter Einbeziehung des Publikums
Das Bogensee-Areal unter Zukunftsaspekten: als Auftakt für einen Neuanfang, als „Denkraum dereuropäischen Demokratie“, als Lern- und Begegnungsort oder als Ort des Austausches und der Toleranz

Referenten: Andreas Barz, Prof. Dr. Jörg Haspel (Vorsitzender Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD)), Heike Pieper (Leitung Ortskuratorium Berlin der DSD), Dr. Christoph Rauhut (Landeskonservator Berlin), Theresa Keilhacker (Präsidentin Architektenkammer Berlin), Oliver Borchert (Bürgermeister Gemeinde Wandlitz), Jens-Uwe Köhler (IBZ Berlin), Julia Lösse (LOCODROM), Malte Wilms (UdK), Moritz Wieczorek (AFLPMW), Jasmin Rettinger & Johannes Medebach

Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Berlin

IBZ Berlin

Wiesbadener Str. 18
Berlin, 14197
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