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Auf dem Weg zum Welterbe (?)

14. Digitaler Dialog am Dienstag, 11. Oktober 2022, 18 Uhr 

am 11. Oktober 2022, um 18 Uhr, findet der nächste Digitale Dialog zum dem laufenden Berliner Welterbe-Vorschlag „Ost-West-Ost – Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“ online per Zoom-Konferenz statt. Hierzu lädt das Landesdenkmalamt alle Anlieger*innen und Interessierten herzlich ein. In der Reihe „Digitaler Dialog – Auf dem Weg zum Welterbe“ werfen renommierte Expert*innen Schlaglichter auf ausgewählte Themen, die im Anschluss offen durch ein breites Publikum fachlich Interessierter diskutiert werden sollen: 

Am 11.10. spricht KulturerbeNetz-Mitglied Achim Bahr von Stalinbauten e.V..

Zugang zur Veranstaltung via Zoom
https://us06web.zoom.us/j/86054133701?pwd=UW8ybllTNXVSKzRBTVIzTitIVHlMZz09

11. Oktober 2022 | 18:00 20:00

Brunnenanlage am Strausberger Platz, Karl-Marx-Alle, Foto: Ben Buschfeld

Achim Bahr: Das Nationale Aufbauprogramm Berlin 1952. Die Stalinallee

Der 14. Digitale Dialog widmet sich dieser besonderen Straße, die aktuell wieder im Rampenlicht steht: Die heutige Karl-Marx- und Frankfurter Allee wurde 2021 – gemeinsam mit Interbau 1957 – zur Aufnahme in die nationale Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen. Dabei werden neben der Entstehungsgeschichte auch die Architekten und die kulturelle Bedeutung thematisiert.

Die ehemalige Stalinallee stellt – zumindest in Europa – die letzte Verwirklichung eines groß angelegten stadtplanerischen Gesamtkonzepts dar. Die Wohnungen zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße waren zu ihrer Entstehungszeit in der noch weithin zertrümmerten Stadt nicht nur besonders prachtvoll, sondern auch außerordentlich luxuriös. Aus den Ruinen des Weltkrieges entstanden damals imposante Wohnbauten, die der Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland als greifbare Vorboten einer besseren Zukunft dienen sollten. Lange Zeit eher herabgewürdigt sind der hohe ästhetische Anspruch, das neoklassizistische Design und die für die Zeit besonders moderne Ausstattung der ehemaligen Stalinallee mittlerweile unstrittig anerkannt. Das wertvolle bauhistorische Erbe wird dabei übergreifend gewürdigt und in mancherlei Hinsicht als Vorbild späterer westdeutscher postmoderner Bauten erkannt.

Achim Bahr wird mit einem thematischen Impulsvortrag ins Thema einführen. Bahr ist Künstler, Hochschullehrer, Historiker, Kurator und Autor. Er ist zudem Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins STALINBAUTEN e.V., der sich dem bürgerschaftlichen Engagement und der bau- und kulturhistorischen Aufklärung rund um die ehemalige Stalinallee widmet.

Landesdenkmalamt Berlin

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